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Vier Tage lang trainierten Orientierungsläuferinnen und Orientierungsläufer in Fürstenfeld und Umgebung. Das Trainingslager in den Osterferien wurde schon in den letzten Jahren von der Sportunion Klagenfurt und dem KOLV Kader organisiert. Damals gab es Reisen an die Adria und das Pferdegestüt Lipica in Slowenien. Heuer trieb es ganz Kärnten in die Oststeiermark. Einige schöne Tage verbrachten junge Sportlerinnen und Sportler von groß bis klein im windigen Land des Kernöls. Die schönen und auch nicht so schönen Momente sind chronologisch in einem Artikel von Jonas Meizer zusammengefasst

 

TAG 1: Angefangen hat alles beim Charity OL, dem Sprint KOLV-Cup, beim Klinikum Klagenfurt. Mit vielen Schokohasen und Überraschungseiern aus Schokolade fuhren wir mit zahlreichen Autos in Kolonne in Richtung des stürmischen und zu der Jahreszeit kalten Oststeiermark. Genauer gesagt nach Fürstenfeld. Ein Orientierungslaufdorf schlechthin. Mit zahlreichen, durchaus erfolgreichen Athletinnen und Athleten im Sport zählt die Mannschaft des OC Fürstenfeld zu einem der renommiertesten Orientierungslaufclubs ganz Österreichs. Zahlreiche Orientierungslaufkarten der Umgebung wurden uns zur Verfügung gestellt, damit wir überhaupt trainieren konnten.

Nach der Ankunft im JUFA Fürstenfeld und der Belegung der Zimmer gab es für alle ein Athletiktraining im hauseigenen Turnsaal. Nach einigen Aufwärmübungen teilten wir uns in vier Teams auf und rannten um die Wette. Wer zuerst das Licht bei den Blazepods ausschaltete, bekam einen Punkt. Die Zeit verstrich wie im Fluge und nach einigen anderen Spielen mit den Blazepods und einer erfrischenden Erholung unter der Dusche gab es Abendessen. Ganz generell, ob Fisch mit Panade, Reis mit Hänchen, Ananas mit Streusel, Spätzle oder Kaiserschmarrn mit Vanillesauce, das Essen in unserer Unterkunft war genussvoll und sehr empfehlenswert. Unsere Kursleiterin, Ursula Binder, brachte in den Kurzurlaub mit Bewegungseinheiten ein Plotter-Setup mit. Das heißt, dass man nach einem Design in einer Softwareapplikation am Computer, zum Beispiel ein Sportunion Klagenfurt Logo, dieses von einer genau dafür entwickelten Maschine auf einer Folie ausgeschnitten wird. Nach ein wenig Handarbeit kann man die Wortmarke ohne Probleme mit einer erhitzten Maschine auf einen Pullover, T-Shirt oder ein Dress „aufplotten“. Am ersten Abend beschäftigten sich die „Großen“, nachdem die „Kleinen“ schon ins Bett gegangen waren, mit dem Design für ein Logo für den Kärntner Orientierungslaufverband.

TAG 2: Und schon war es Frühstückszeit. Um dreiviertel acht, oder wenn man eine Waffel aus der Waffelmaschine bekommen wollte, fünf Minuten früher, versammelten sich die Sportlerinnen und Sportler beim Frühstück. Verschlafen waren wir alle noch, als es zum ersten Kartentraining nach Söchau ging. Kompasslauf hieß die Devise. Weit entfernte Posten so geradlinig wie möglich mit der richtigen Technik des Kompasses arbeiten. Nach einem regenerierenden Mittagessen im Hotel ging es für die „Kleinen“ zu einem kleinen Training auf dem Hügel neben der Loipersdorf Therme. Die mehr erfahrenen „Großen“ wurden ungefähr zwei Kilometer von der Therme im Wald ausgesetzt und eine Karte beigesetzt. Die Person, die als Erstes bei der Therme ankommt hat gewonnen. Ein sehr effizientes Routenwahltraining in einem sehr schwierigen Waldgebiet mit einigen hohen Hügeln und Gräben. Zur Belohnung gab es einen Besuch in der Therme. Geschwächt vom Tag verschwanden einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Zimmer mit der Nummer 9, in dem das Plotter-Setup stand. Viele schöne bedruckte Pullover entstanden an diesem Abend.

TAG 3: Und schon wieder ging es nach Söchau. Diesmal auf die andere Seite des Waldes. Genau das Gegenteil vom ersten Training in der Region stand auf dem Programm. Kurze, schnelle und atemraubende Strecken. Das war anstrengend, kalt und windig. Die Bedingungen änderten sich auch für das Sprinttraining am Nachmittag nicht. Für jeden Posten durch die Innenstadt Fürstenfelds gab es zwei Routen, die fast exakt die gleiche Länge hatten. Jetzt ging es nur mehr darum herauszufinden welche Routen zum Laufen geeigneter waren. Der Zielposten war neben der Sportarena. Einige wenige mussten sich der Kälte geschlagen geben und sich ins Hotel chauffieren lassen. Stattdessen gingen sie bouldern. Die restlichen Kinder und Jugendliche warteten auf vier Kenianer von run2gether, eine Organisation, mit der die SU Klagenfurt davor schon einmal zusammen gearbeitet hatte. Beglückt von neuen Lauftechniken, die unsere Athletinnen und Athleten von den Profis lernten, neigte sich der vorletzte Tag schön langsam dem Ende zu.

TAG 4: Als wir auf den Weg nach Bad Waltersdorf zum finalen Training waren, dachten wir uns alle, ob es nicht wärmer werden kann. Es war eiskalt und windig. Der Score-OL, den wir laufen sollten hatte eine schöne Überraschung. In jedem Posten war ein Schokoladenei versteckt. Die erste Person, die bei dem Posten ankommt, durfte das Osterhasengeschenk essen. Mit diesem schönen Abschlusstraining ging wieder einmal ein wunderschönes Trainingslager zu Ende. Wir freuen uns schon auf eine Fortsetzung!

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