Der erste Wettkampf der neuen Saison der Kärntner in der Sektion der Orientierungsläufer war nicht nur für die Athletinnen und Athleten und den Veranstalter, die SU Klagenfurt, sondern auch für die Kinderkrebshilfe ein voller Erfolg.

 

Ein Bericht vom dem, der Kärntner Meister wäre, wenn es mehr Läufer in seiner Kategorie gäbe, jetzt sehr traurig ist und nun verzweifelt nach mehr Anwesenheit bei den Wettkämpfen aufruft, Jonas Meizer!

Die Sportunion Klagenfurt startete im Herbst des abgeschlossenen Jahres ein Projekt, bei dem alle Nenngelder der Athletinnen und Athleten und alle Spenden, die im Rahmen einer Veranstaltung zusammengekommen waren, der Kinderkrebshilfe zugutekommen. Der erste KOLV-Cup des Jahres 2023 rund ums Klagenfurter Klinikum war der zweite Wettkampf, bei dem diese Methode einer Hilfsorganisation zu spenden angewandt wurde. Nach dem übermäßigen Erfolg des Projektes im Vorjahr im wunderschönen Gelände rund um die Bayerhütte, südlich der Sattnitz, wurden nur in Klagenfurt über 1300 Euro gesammelt. Diese Spenden werden für krebskranke Kinder und Jugendliche eingesetzt. Eine von diesen ist unser geschätztes Vereinsmitglied Anna Angermann, die diesen Wettkampf zu einem großen Teil veranstaltete. Sie bekam im Jugendalter Krebs und wurde von der Hilfsorganisation tatkräftig unterstützt. Wir wollen im Namen der ganzen Sportunion Klagenfurt auf die Dringlichkeit hinweisen kranke Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Deswegen veranstalten wir ein Projekt wie dieses.

 Der erste KOLV-Cup, der auch gleichzeitig die Kärntner Meisterschaft im Sprint war, fand passenderweise auf dem Gelände des Klinikum Klagenfurt statt. Das Gebiet ist leicht belaufbar. Ein wichtiger Aspekt ist die Routenwahl. Läuft man links um das Gebäude oder doch auf der anderen Seite? Diese Entscheidung muss in Sekundenschnelle fallen und ist für den Ausgang des Wettkampfes maßgeblich beteiligt. Die Sportunion Klagenfurt trainiert ihre Läuferinnen und Läufer genau für solche Fälle bei Trainings oder einem Trainingslager, wie das OsterTL, bei dem sich viele, vielleicht zukünftige österreichische Meisterinnen oder Meister, der Kärntner in den Osterferien befinden.

 Nicht nur deswegen waren die Ergebnisse für die mit dem Hannes-Irk-Preis ausgestatteten Klagenfurter sensationell. Allen voran war bei dem Wettbewerb die auch international für Österreich führende Läuferin Carina Polzer. Sie war ihrer Verfolgerin Jutta Seeböck in der höchsten Damen Kategorie weit überlegen und hätte schlussendlich noch zwei Minuten vor dem Ziel warten können und hätte immer noch den Sieg in ihre Tasche gesteckt. Sie wurde Kärntner Meisterin. In der Gegenpartei, der Kategorie der He 19-, wurde der Zweitplatzierte auf kuriose Weise Kärntner Meister. Pierre Kaltenbacher, Vertreter für den HSV Wiener Neustadt reiste mit seinen Kindern Tobias und David an um nicht nur der Kinderkrebshilfe zu spenden, die schöne Landschaft zu genießen, bei der sogar manchmal die Sonne durchzuscheinen schien, sondern auch zwei Kärntner Preise der Gewinner und einen Stockerlplatz, der mit einer Hohlschokoladenmasse in Form eines Osterhasen, ausgehändigt wurde. Da Wiener Neustadt nicht in der schönsten, südlichsten Region des Landes liegt, wurde der um einige Sekunden Zweitplatzierte Thomas Polster mit der Goldenen Medaille als Kärntner Sprintmeister gekrönt und bracht diese heil nach Spittal an der Drau. In den jüngsten Kategorien, den bis zehn Jährigen, fuhr Annika Binder vor Lucia Meizer einen SU Klagenfurt Doppelsieg ein. Annika Binders jüngerer Bruder Lorenz war zu schnell unterwegs und verwechselte zwei Kontrollpunkte. Für Aufsehen sorgte Marc Maier, der in der „Herren bis 12“ Kategorie all sein Können unter Beweis stellte und somit die oberste Spitze auf dem Siegerpodest und einen Osterhasen zum Essen gewann. In der selbigen Damenkategorie gab es vollen Erfolg und Grund zum Feiern, indem Helena Rainer und Philomena König ein Klagenfurter eins-zwei Podium einrannten. Jannik Meizer, Sohn des Kärntner Meisters des abgelaufenen Jahres, verpasste das Podium in einer von starken Athleten geprägten Kategorie der bis 14-Jährigen um zehn Sekunden, aber er hatte einen schnelleren Zielsprint als Carina Polzer! Von 15- bis 16-jährigen Orientierungsläufern scheint es in Kärnten nur einige zu geben. Katarina Dareb feierte einen Soloerfolg und Jonas Meizer sicherte sich den Bahnrekord der Bahn 3 und landete sensationell vor Tobias Angermann. Beim gleichnamigen Wettkampf im vorübergegangenen Jahr sicherte sich Tobias den Platz vor Jonas. Es scheint also über das Jahr ein Duowettkampf zwischen den beiden Konkurrenten werden. Das Podest der ein wenig Älteren Läuferinnen der 17-18 Kategorie wurde gefüllt mit Annika Winkler, der SUK nahen Kerstin Rusche und der Gewinnerin Christiana Sendlhofer. Die zwischen 35 und 45 Jahre alten Susanna Meizer rannte bis zum geht nicht mehr und wurde Kärntner Meisterin im Sprint. Arno Huss, ein Verlässlicher Meister, der sich meist nicht zwischen zwei OL Clubs entscheiden kann und sein Herz eigentlich Grün schlägt, gewann in der „Herren ab 45“ Kategorie. In der Kategorie für Ältere, Herren ab 55, vertrat Max Habenicht den Mitgliederstarksten Kärntner Club. Für die Zukunft ist gesorgt, weil Clara Meizer als Zweijährige und Ronja Binder als Vierjährige und mit ein wenig Hilfe den Familienkurs erfolgreich abschlossen. Für ihren Lohn bekamen sie, genauso wie alle anderen Absolventinnen und Absolventen der Familenstrecke, ein Überraschungsei aus Schokolade.

Alles in Allem muss man alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein großes Lob aussprechen. Für krebskranke Kinder spenden und dann noch ein perfektes Ergebnis ausliefern ist nicht alltäglich. Danke für die zahlreichen Spenden und bis zum nächsten Charity-OL oder dem nächsten KOLV-Cup im Wald!

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